HP8116A Funktionsgenerator Frontansicht

HP8116A Funktionsgenerator
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1983 stellte HP eine neue Serie HPIB-programmierbarer Impuls- und Funktionsgenerator vor, die in HP's deutschem Entwicklungzentrum in Böblingen entstanden waren. Der 8116A war die als Funktionsgenerator gedachte Variante.

Die 811x Serie verwendete kundenspezifisch entwickelte ICs in der Signalerzeugung, die im wesentlichen mit analogen Funktionen unter Prozessorsteuerung realisiert ist. Unter anderem sind die Anstiegs- und Abfallzeiten einstellbar. Alle Parameter sind über den HPIB (IEC-Bus) programmierbar, etliche davon können auch durch einen frontseitigen Steuerspannungs-Eingang beeinflußt werden, z.B. 0–10 Volt → 0–100% Tastverhältnis. Durch die analoge Signalerzeugung sind die Zeitparameter aber nicht so genau, wie man glauben könnte (nicht quarzstabil, sondern aus R/C-Gliedern abgeleitet).

Betriebs– und Servicehandbuch gibt es wie so oft bei Didier (KO4BB). Auf amplifier.cd gibt es eine sehr gute Beschreibung des Gerätes.

Der Aufbau ist sehr kompakt (was 1980er Designs angeht, vgl. auch HP3325A) mit drei eng übereinander angeordneten Platinen (Prozessor, D/A, Signalerzeugung) gelöst. Die Boards sind mit Flachkabeln verbunden, die beiden oberen können zu Fehlersuche und Abgleich senkrecht aufgestellt werden.

Boards in Serviceposition

Grundplatine. Die ICs mit Kühlkörpern sind die speziell entwickelten Bipolar-Analogbausteine.

CPU-Platine mit HPIB-Interface. Prozessor ist ein Motorola MC6802P.

Control-Board mit D/A-Wandlern

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